Mit dem 12 Jahre alten Glenfiddich fing alles an: Ich bekam vor etwa zehn Jahren zum Geburtstag eine Flasche geschenkt. Ich probierte und war so angetan von der Geschmacksvielfalt, dass ich mich näher mit dem Thema Whisky zu beschäftigen begann. Der erste Schritt war gemacht.
So wie mir geht es sicher vielen: Der zwölfjährige Glenfiddich gilt nicht umsonst als klassischer Einsteiger-Whisky. Mit nur 20 bis 25 Euro öffnet er die Tür in die große Welt der Single Malts und verspricht, an das Geschmackserlebnis hochwertigerer Whiskys anzuknüpfen. Natürlich ist dabei auch eine Portion Marketing der Destillerie im Spiel, die Glenfiddich im Einstiegssegment platzieren möchte.
Der erste Single Malt der Welt
Im Jahr 1963 war Glenfiddich nach eigener Aussage die erste Destillerie, welche Single Malt Whisky produzierte. Bis dahin war schottischer Whisky stets ein Blend, also ein Verschnitt aus mehreren Fässern gewesen. Der Single Malt von Glenfiddich fand rasch viele Anhänger. Die Destillerie wuchs und schon 1969 wurde das erste Besucherzentrum am Stammsitz in Dufftown eröffnet. Neue Ideen und geschicktes Marketing gingen also schon früh Hand in Hand. Heute ist Glenfiddich der meistverkaufte Single Malt weltweit, obwohl in den vergangenen Jahren auch hin und wieder der Konkurrenz Glenlivet den Platz an der Sonne innehatte.

Unser Tasting des Glenfiddich 12 Jahre
Als ich vor etwa zehn Jahren meinen ersten Glenfiddich probierte, war ich begeistert. Jetzt kommt der Malt erneut auf den Prüfstand – wird er immer noch so gut abschneiden? Das Flaschendesign wirkt jedenfalls immer noch sehr edel. Ein stilisierter goldener Hirsch präsentiert stolz sein Geweih vor dunkelgrauem Hintergrund. Die Flasche selbst ist dunkelgrün gehalten. Auch in der Begriffswahl gibt man sich selbstbewusst: „Our signature malt“ steht in goldenen Lettern auf dem Etikett.
Wie riecht er?
Nach dem Entkorken steigt einem ein süßlicher Duft in die Nase. Honig, Vanille und reife Birne sind zu riechen.
Wie schmeckt er?
Auf der Zunge schmeckt der Glenfiddich zunächst malzig, auch frische Früchte sind mit von der Partie. Ich würde spontan mal auf Apfel und eventuell Birne tippen. Etwas Eichenholz kommt dazu. Viel komplexer wird es allerdings auch nicht. Im Abgang hat der Glenfiddich 12 durchaus etwas Feuer und etwas Rauch, bleibt aber eher kurz präsent. Insgesamt ein weicher und angenehmer Whisky, der aber nicht übermäßig komplex ist. Fortgeschrittene Whisky-Genießer werden mit diesem Malt unterfordert sein.
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